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Spielzeugdorf Seiffen

Spielzeugdorf Seiffen – Zentrum der erzgebirgischen Holzkunst

Besonders gepflegt wird die weihnachtliche Tradition in Seiffen, im Erzgebirge. Herausragend bei den vielen Veranstaltungen sind die Festzüge in Seiffen, die Kleine und die Große Bergparade, der Lichterzug und der Laternenzug. So gilt für das Erzgebirge Seiffen - das "Weihnachtsdorf" und das "Spielzeugdorf" - als der Hauptort der Volkskunst Erzgebirge, als ein Zentrum für Holzspielzeug und ist auch Sitz des Erzgebirgischen Spielzeugmuseums. Dort wird in breitem Umfang an die überregional weniger bekannten Produkte der Volkskunst Erzgebirge, einschließlich des böhmischen Teiles, mit rund 5.000 Ausstellungsstücken erinnert. Mit Exponaten ab 1800 wird die erzgebirgische Lichterweihnacht lebendig gehalten. Im Zentrum des Museums befindet sich nach eigenen Angaben die weltweit höchste Erzgebirge Pyramide. Das in den Anfangszeiten intensiv mit Werbemaßnahmen für die Erzeugnisse der Volkskunst Erzgebirge befasste Museum zeigt aber auch die Rolle des Holzes und der Holzwirtschaft im Zusammenhang mit dem Bergbau. In einem Teil des zugehörigen Freilichtmuseums wird die Kunst des Reifendrehens, also die Entstehung der sogenannten Reifentiere demonstriert. Das Drechsler Handwerk ist in Seiffen seit 1650 und die Spielzeug Herstellung seit 1750 in dem ehemaligen Bergbaudorf urkundlich nachweisbar. Im Nachbarort Neuhausen befindet sich das Nussknackermuseum, das mit über 5.000 Exemplaren aus 30 Ländern als weltweit größte Sammlung dieses Genres gilt. Vor diesem Museum steht laut Guinness Book die mit über 10 Metern Höhe größte funktionsfähige Nussknackerkonstruktion der Welt.

Volkskunstwerkstatt Ulbricht Seiffen

In einer Welt der Massenproduktion demonstriert die Volkskunstwerkstatt Ulbricht Seiffen die Wertigkeit des nahezu altmodisch anmutenden Kunsthandwerks. In einem alten Erzgebirgshaus im Seiffener Grund werden Traditionsartikel schon in der fünften Generation von Hand gefertigt. Ulbricht ist mehr als eine Art Weihnachtspyramide Shop. Markenzeichen der Werkstatt ist das Seiffener Reiterlein, ein ausgesprochenes Traditionsspielzeug in Form eines Schaukelpferdchens. Auch wenn Kerzenträger, Weihnachtspyramiden und Schibbögen herkömmlich mit Kerzen aufgestellt werden, konnte man sich der Elektrifizierung nicht ganz entziehen. Schließlich gibt es auch elektrische Baumlichte und Lichterketten. Eine Besonderheit ist die Pflege der Bergbau- und Hüttentradition, inklusive der Figuren für eine Bergmanns Kapelle.