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Sven Harzer gründete seine Firma im Jahr 1993. Die Firma ist heute bekannt für Erzgebirgische Laternen und Schwibbögen.

Die Lichterfreudigkeit der Erzgebirger, die letztlich ihre Ursache in der Geschichte und in der Lebensweise ( „Lichthunger“ der Bergleute ) der einfachen Menschen hatte, findet bis heute in den Weihnachtstraditionen ihren Ausdruck. Seit Anfang des 20. Jahrhunderts gehen die Menschen im Raum Seiffen und Umgebung zur Christmette mit einer Laterne. Der Erzgebirgische Schwibbogen vereint die Verkörperung des bergmännischen Gedankengutes mit der bewußten Darstellung des Lichtes. Seinen Namen erhielt er in Anlehnung an den Stützbogen in der Architektur, der auch in der bergmännischen Stollenausmauerung verwendet wurde. Es ist nicht eindeutig belegt, ob die Bergleute zu Ihrer Mettenschicht am Zechenheiligabend ihre Grubenlampe am Stollenmundloch aufgehangen haben oder ob bei dieser besinnlichen Feier bogenförmige Leuchter zum Einsatz kamen.

Bekannt ist jedoch, daß der älteste Schwibbogen zur Mettenschicht 1778 in Johanngeorgenstadt von einem Bergschmied namens Teller dem Obersteiger Friedrich und seiner Knappschaft ge-schenkt wurde. Waren die Schwibbogen zunächst aus Metall und beinhalteten berg-männische und christliche Motive -meist in silhouettenhafter Darstellung-, wurden sie später aus Holz gefertigt und neben Laubsägearbeiten im Inneren auch mit einer reichhaltigen figürlichen, oftmals ortsbezogenen Darstellung versehen. Der Himmelsbogen ist eine neue Form des Lichterbogens, bei dem die vielen angedeuteten Bögen einem Himmelsgewölbe gleichen. Das Motiv besteht aus vielen Einzelteilen, die ähnlich einer Theaterkulisse angeordnet sind. Die Szene kann von beiden Seiten betrachtet werden, wobei zum Teil auf der Rückseite ein etwas anderes Bild entsteht. Der Bogen ist mit einer Lichterkette zwischen den fein gefrästen Teilen dezent beleuchtet und kann zusätzlich durch zwei Kerzen vor dem Motiv erhellt werden.

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