Menü anzeigen

Goebel Porzellan - die Geschenkidee aus Rödental

Am 30. Januar 1871 begann die Erfolgsgeschichte der Porzellanmanufaktur Goebel. William der Sohn und Detleff der Vater, gründeten ein Unternehmen, das zwischenzeitlich über 140 Jahre erfolgreich am Kunsthandwerksmarkt tätig ist und unter dem Namen "Goebel" gleichzeitig zum Markenzeichen wurde.

mehr Informationen

Porzellan aus der Manufaktur Goebel

Unter dem Namen "Wilhelmsfeld" wurde das Unternehmen erst später bekannt, zunächst firmierten die Gründer ab 1878 unter „F. & W. Goebel“ und ließen die damals noch kleine Firma zur Manufaktur der Sinne werden. Dies war dann zugleich auch die Gründung der ersten Porzellanfabrik am Standort in Oeslau-Rödental bei Coburg.

Um das Jahr 1905 markiert die Krone über dem Monogramm „WG“ den 1893 erfolgten Firmenübergang auf William Goebel. Die Kaiserzeit feiert in Deutschland ihr hohe Zeit und das Unternehmen Goebel feiert mit. Bis über den großen Teich hinüber; nach Amerika, geht Luxusporzellan per Schiff auf die große Reise. Ein Traum für viele, wird in der beeindruckenden Manufaktur wahr. Kleinskulpturen im Stil des Meißener Rokoko, Tierfiguren und Kinderfiguren zaubern ein Lächeln auf verklärte Gesichter. Darüber hinaus sind es aber auch profanere Gegenstände aus edlem Porzellan, die von Goebel gefertigt werden: kleine Räucherkästchen, Schalen, und unzählige Produkte mehr finden ihren Weg in die Wohnstuben der Bürger und der feinen Gesellschaft. Immer auf der Höhe der Zeit und stets im aktuellen Trend.

Im Jahre 1911 übernimmt dann Max Louis Goebel die Leitung der Manufaktur. Auch er liebt die Kunst - aber auch das Geschäft. Im betriebsamen New York, um die Jahrhundertwende herum, ausgebildet und geschult, weiß der smarte Geschäftsmann das eine mit dem anderen hervorragend zu verbinden. Als ein Hort der Innovationen, die in den „Kunstwerkstätten Wilhelmsfeld“ ihre Krönung finden avanciert Goebel ab 1919 zur Luxusmarke.

Golden wie die Zeit, um die Jahre 1921-1931 herum, feiert Goebel Triumphe und Erfolge ohne Unterlass. Dabei erobern Dekorelemente und Figuren im Art-Déco Stil das Sortiment. Darüber hinaus halten aber auch zahlreiche Modernisierungen Einzug im Hause Goebel und zum Betriebsjubiläum 1931 gibt es einiges zu feiern.

Durch einen Exklusivvertrag beweist Enkel Franz Goebel 1935 großen Weitblick. Zusammen mit seiner Schwester Maria Innocentia Hummel und Kloster Sießen werden deren Zeichnungen und Entwürfe in Porzellan umgesetzt. Die so entstandenen "Hummelfiguren" werden in den Staaten zum Verkaufsschlager - Goebel machen sie über viele Jahre hinweg zum „Hummelwerk“.

Für Franz Goebel aber noch lange nicht genug. Exakt zu der Zeit als Walt Disney um 1950 herum Weltruhm erlangte, saß auch der smarte Enkel Franz mit Disney am Verhandlungstisch. Die Kollektion wurde noch im selben Jahr erweitert. Das scheue Reh Bambi und dessen Freunde waren fortan Mitglieder im Goebel-Club.

Im Jahre 1953 wird die „Schaubach-Kunst“ Bestandteil des Goebel-Sortiments und 1971 wird Goebel 100 Jahre. Hier wurde zum Höhepunkt des Festes die Enthüllung einer überlebensgroßen Figur des M.I.Hummel-Wanderbuben. Dieses ist seither vor dem Fabrikgebäude zu bestaunen

Der Goebel Collectors‘ Club in den USA wurde 1977 weltweit der erste Club dieser Art. Sammler in aller Welt prägten somit die Erfolgsgeschichte des Traditionsunternehmens mit.

Die „Goebel Galerie“ hat es dann 1981 zu Stande gebracht, dass auch zeitgenössische Künstler am Werkstoff Porzellan gefallen fanden. Mit dem Geschäftsbereich Schenken & Wohnen wurde 1993 eine neue Aera eingeleitet. Die Sortimentspalette wurde auf erheblich breitere Füße gestellt, die enge Zusammenarbeit mit zeitgenössischen Künstlern trug hierzu maßgeblich bei.

Die Jahrtausendwende 2000 erlebt das Unternehmen Goebel als eine der weltweit bedeutendsten Porzellanmarken. Im Jahre 2008 wurde dann der Hummel-Bereich ausgegliedert, allerdings werden die beliebten Hummel-Figuren weiterhin in der Manufaktur Rödental gefertigt.

Nachdem sich im Jahr 2009 erneut auf das originäre Kerngeschäft Schenken & Wohnen konzentriert wurde drehte sich das Unternehmensrad wieder zurück zum „weißen Gold“. Porzellan für Kenner gereicht mehr denn je Menschen mit Anspruch zum Sammlerglück. Erfolgreiche Geschichte wird so gleichermaßen zu Gegenwart und Zukunft.

Bis dato ist Goebel ein inhabergeführtes Unternehmen geblieben, allerdings seit 01.09.2010 mit einem neuen Eigentümer. Die PM Kapital GmbH & Co. KG, Bad Staffelstein. ist als Anteilseigner von Kaiser-Porzellan langjährig in der keramischen Industrie tätig. Unter dem gemeinsamen Dach der PM Kapital sind nun zwei Unternehmen vereint, die beide eine nahezu gleichlange Historie in der keramischen Industrie Oberfrankens aufweisen. Und so konnte es geschehen, dass die Traditionsmarke Goebel im Jahre 2011 honorige 140 Jahre alt wurde.

Weitere Informationen zu Goebel Porzellan Manufaktur

Herstellerseite: Goebel Porzellan Manufaktur

Die 9 neusten Artikel